Wahlprogramm

LISTE 1 : Gemeinsam für Unterkirnach

  1. Infrastruktur: Wir wollen die bestehende Infrastruktur
    erhalten und modernisieren

1.1 Grundstücke
Die noch freien Grundstücke müssen zügig verkauft werden. Aktuell sind im Abendgrund noch keine Grundstücke verkauft. Anfragen von Interessenten liegen vor. Im Marbental sind von 14 Grundstücken zwei verkauft. Die Grundstücke für Mehrfamilienhäuser am Sommerberg II sind noch nicht veräußert. Diese Grundstücke werden jetzt über die Sparkasse vermarktet. Die Erschließungskosten von 400.000 Euro müssen von der Gemeinde an die
Erschließungsfirma zurückerstattet werden.

Unsere Position
Die Finanzen der Gemeinde sind sehr angespannt, Kredite müssen
aufgenommen werden, Zinsen und Rückzahlung belasten den
Haushalt. Wir fordern eine transparente öffentliche Vermarktung sowie
den zügigen Verkauf der gemeindeeigenen Grundstücke.

1.2 Kläranlage
Die Kläranlage entspricht nicht mehr den von der EU geforderten
Standards, benötigt eigenes Fachpersonal und müsste
generalüberholt werden. Alternativ zur Sanierung könnte sich die
Gemeinde der Kläranlage Villingen anschließen und die eigene
schließen.
Vorteil: Keine Sanierungskosten, keine Erweiterungsinvestitionen (4.
Reinigungsstufe) wegen EU-Auflagen, kein Fachpersonal.
Nachteil: Die Gemeinde gibt wichtige Infrastruktur auf und hat auf die
Kostengestaltung in Zukunft keinen Einfluss mehr.
Die Verwaltung hat den Auftrag für beide Lösungen Investitions- und
Unterhaltungskosten zu ermitteln und gegenüberzustellen. Im Jahr
2024 sind 70.000 Euro für die Modernisierung im Haushalt
vorgesehen, für 2025 weitere 2,76 Mio. Euro geschätzt.

Unsere Position
Erhalt der bestehenden Kläranlage ist unsere bevorzugte Variante. Beim
Kostenvergleich sollte auch der Bau einer neuen Kläranlage (Stand der neuesten Technik) mit einbezogen werden.

1.3 Nachnutzung Aqualino
Die Gemeinde hat verschiedene Optionen vorgelegt mit dem Ziel, das
Schwimmbad dauerhaft zu schließen und das Gebäude einer neuen
und möglichst gewinnbringenden Nutzung zu überlassen. Dabei sind
insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene im Fokus. Diese
sollen durch ein attraktives Angebot als Tagesgäste aus dem Umland
sowie weitere Übernachtungsgäste gewonnen werden.
Vorschläge: Indoorspielplatz, Trampolinpark, Family-Entertainment
Center, Hindernisarena (interaktiv); Schwarzlicht Minigolf, Laser
Labyrinth, Sport und Klettern.
Förderverein: Für ein Vereinsbad wurden nicht genügend Unterstützer
in Form von Absichtserklärungen gefunden.

Unsere Position
Wir stehen für eine tragfähiges Konzept zur Nachnutzung des
Aqualinos.

1.4 Breitbandausbau / Digitalisierung
Die Gesamtkosten werden mit 2,2 bis 2,7 Mio. Euro veranschlagt. Die
Kosten für die Gemeinde werden grob auf 600.000 € bis 1.000.000
Euro geschätzt. Die erwarteten Kosten resultieren vom finalen
Ausbau, die Anzahl der Anschlüsse, Verlegungskosten, Backbone-
Anteil und der Bezuschussung. Insgesamt wurden an 209 Haushalte
(im Ort und Außenbereich) Verträge versendet. Davon wurden 83
private Anschlüsse und 7 Abschlüsse von der Gemeinde beantragt.

Das geprüfte Ausschreibungsergebnis liegt mittlerweile vor. Der Anteil
der Gemeinde liegt bei rund 550.000 Euro. Für weitere Kosten für
Planung, Bauleitung und Vermessung sind weitere 120.000 Euro
einzuplanen. Baubeginn ist noch in diesem Herbst

Unsere Position:

Wir fördern eine digitale Gemeindeverwaltung und ein benutzerfreudliches Eingabeportal für den Kontakt zur Verwaltung. Zudem erwarten wir von der Verwaltung bürgernahe und schlanke Verfahren.

    1.5 Sanierung Schlossberghalle
    Das Dach auf der Schlossberghalle ist saniert, die PV-Anlage installiert
    und in Betrieb genommen. Beim Anschluss der PV-Anlage wurde der
    Technikbereich vom Aqualino getrennt. Ein Gemeinderatsbeschluss
    hat sich bei der Heizung für die Wärmepumpentechnik mit einer
    Holzpelletsanlage für die kalte Jahreszeit ausgesprochen. Mit der
    Sanierung und dem barrierefreien Umbau des Sanitärbereiches wurde
    begonnen.

    1.6 Roggenbachschule
    In einem offizielles Ausschreibungsverfahren wurden die Architekten
    für Planung und Durchführung der Sanierung der Roggenbachschule
    ausgewählt. Dabei bekam das Architekturbüro Hauser den Zuschlag.
    Zeitplan und Kostenschätzung (ca. 6 Mio. Euro) liegen vor. Zuschuss
    Schulbauförderung 33 %, Ausgleichsstock ca. 1 Mio. Euro.
    Fördermittel sind beantragt, Zusagen stehen noch aus.

    Unsere Position
    Wir begleiten den Sanierungsprozess, um unsere Grundschule
    zukunftsfähig aufzustellen.

    Anforderungen an eine moderne Schule:
    – Ausbau der Digitalisierung
    – Ferienkarussell (ab 2025 sind nur noch 30 Schließtage zulässig)
    – Mehr Engagement der Gemeinde in der Schule
    – Unterstützung des Schulfördervereins (Stärkung der
    Vereinsstruktur, keine Übernahme durch die Verwaltung).

    1.7 Tourismus
    Mit einer weiteren Stelle für die Teamleitung Marketing und Tourismus
    hat die Verwaltung den touristischen Bereich personell aufgestockt.
    Damit wird das touristische Angebot besser gebündelt und
    professionalisiert (Auftritt in sozialen Netzwerken).
    Bedauerlicherweise ist mit der Schließung des Aqualinos eine wichtige
    touristische Einrichtung weggefallen.

    Unsere Position
    Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserer Gemeinde.
    Diesen gilt es mit attraktiven Angeboten und einer fachlich guten
    Personalausstattung in der Verwaltung weiterhin zu stärken.
    (Gastronomie, Freizeiteinrichtungen, gute Infrastruktur). Insbesondere
    sollte man geeignete Angebote für Familien entwickeln.

    1.8 Treppenverbindungen
    Die Treppenverbindungen am Sommerberg sind wichtige
    Verbindungen für Fußgänger vom Wohnort ins Zentrum der
    Gemeinde. Diese sind in die Jahre gekommen und mehr oder weniger
    reparaturbedürftig. Die Treppe zum Talsee weist Schäden auf und
    muss dringend erneuert werden. Verwaltung und Gemeinderat wollen
    die Treppe ersatzlos abreißen, Fußgänger müssten dann Umwege in
    Kauf nehmen.

    Unsere Position
    Wichtige Infrastruktur für Fußgänger muss erhalten und wenn möglich sogar verbessert werden.


    1. Soziales Miteinander: Wir wollen die Wohnqualität und das
      gemeinschaftliche Leben weiter verbessern


      2.1 Kinder und Jugendliche
      Für 12- bis 17- Jährige gibt es in Unterkirnach außerhalb des
      Vereinswesens keine Angebote, weder öffentlich ausgewiesene
      Treffpunkte oder Räumlichkeiten, noch eine Referentin/einen
      Referenten für die junge Erwachsene. Jugendliche haben keine
      Möglichkeit, ihre Belange und Bedürfnisse zu äußern. Die
      Landesregierung hat den gesetzlichen Rahmen für
      Jugendgemeinderäte in jeder Gemeinde festgelegt, Gemeinden
      müssen Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen
      berühren, in angemessener Weise beteiligen. www.lpb-bw.de

    Die aktuelle Situation in vergleichbaren Gemeinden:

    • In Mönchweiler gibt es eine halbe Stelle für einen
      Jugendkoordinator.
    • Tuningen hat seit dem 1.2.2024 eine Jugendreferentin
      eingestellt. Ihre Tätigkeitsfelder sind der Jugendtreff und die
      Schulsozialarbeit.

    Unsere Position
    – Gründung eines Jugendgemeinderates
    – Schaffung der Stelle eines/einer Jugendreferenten/in
    – Beteiligung am Förderprogramm „Jugend BEWEGT“
    www.jugendbeteiligung-bw.de
    – Zuschüsse aus dem „Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und
    Gesundheit“ (BMFSFJ)
    – Wiederbelebung des Jugendtreffs
    – Einrichtung eines Grillplatzes zur gemeinschaftlichen Nutzung.

    2.2 Tagespflege im ehemaligen Stadthof
    Im ehemaligen Stadthof ist eine Tagespflegeeinrichtung geplant. Das
    Gebäude wurde verkauft, wird von Grund auf saniert und rechts und links mit Wohnungen versehen. Betreiber der Tagespflege wird in
    Zukunft die Evangelische Altenhilfe, St. Georgen sein.
    Der Gemeinderat hat zugestimmt, die Ausstattung sowie für die
    nächsten 5 Jahre eine Anschubfinanzierung zu übernehmen.

    2.3 Bürgernähe
    Wie können wir die Debattenkultur im Gemeinderat verbessern und
    eine bürgernahe Politik gestalten und umsetzen? Wie gehen
    Gemeinderat und Verwaltung mit Bürgerfragen um? Wie können wir
    die Bürgerbeteiligung verbessern?

    Unsere Position
    In der Vergangenheit haben wir Situationen erlebt, in denen Bürger
    weder gehört, noch bei Entscheidungen der Verwaltung und des
    Gemeinderates mit einbezogen worden sind. Besonders die Debatte
    um unser Hallenbad Aqualino ist dafür ein prominentes Beispiel. Die Liste
    „Gemeinsam für Unterkirnach“ steht für eine engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde. Wir planen mindestens
    zweimal im Jahr gemeinsame offene Fraktionssitzungen.


    1. Wir stehen für den Ausbau regenerativer Energien

    Die Energiewende stellt in den nächsten Jahren Bürger, Gemeinde und
    Gewerbe vor große Herausforderungen. Zahlreiche Themenbereiche,
    z.B. Kommunale Wärmeplanung und Gebäude-Energie-Gesetz
    müssen dabei berücksichtigt werden, was mit teils erheblichem
    Aufwand verbunden ist.

    3.1 Bürgerenergiegenossenschaft
    – 2023 Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft in
    Unterkirnach.
    – Stand 31.03.2024: 87 Mitglieder, 1095 Anteile, 219.000 Euro.
    – Kauf der PV-Anlage auf der Schlossberghalle und Verpachtung
    an die Gemeinde.

    Weitere Projekte sind in Planung! In der Bürger-Energie Unterkirnach
    eG (BEU) ist viel Fachwissen und ehrenamtliches Engagement
    vorhanden. Sie strebt eine enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinde
    und BEU an, um Kosten für die Gemeinde zu reduzieren und Projekte
    schneller umsetzen zu können.

    Unsere Position
    Wir stehen für eine Transformation der Energieversorgung, weg von
    fossilen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien mit dem Ziel
    der Energie-Autarkie. Die Liste Gemeinsam für Unterkirnach
    unterstützt die BEU bei ihrer Arbeit. Die PV-Anlage auf der
    Schlossberghalle ist realisiert und in Betrieb. Gespräche über weitere
    Projekte laufen bereits.

    3.2 Stromnetz
    50 % des Unterkirnacher Stromnetzes gehören der Gemeindewerke
    Unterkirnach (EGU), weitere 50 % der EGT. Letztere managt die
    Stromversorgung, betreibt das Stromnetz und ist für Instandhaltung
    und Ausbau verantwortlich. Die Übernahme des Stromnetzes (50%
    Anteil der EGU) durch die EGT, hat der Gemeinderat im Jahr 2023
    abgelehnt. Der Kundenstamm (ca. 1.200 Kunden) wurde an die EGT
    verkauft.

    Unsere Position
    Das gemeindeeigene Stromnetz (50% Anteil der EGU) soll im Besitz
    der EGU bleiben. Dabei sollte noch geprüft werden, ob der 50% Anteil
    der EGT zurückgekauft werden kann.

    3.3 Wasserkraft
    Mitte der 1980er Jahre wurde das Wasserkraftwerk Maria-Tann
    zusammen mit dem Blockheizkraftwerk Schlossberghalle und einer
    Rundsteueranlage in Betrieb genommen. Ziel war es, die
    Spitzenlasten, die zur damaligen Zeit sehr teuer waren, zu reduzieren.
    Mit diesem zukunftsweisenden „Unterkirnacher Modell“ war die
    Gemeinde deutschlandweit Vorreiter, weshalb es von der
    Europäischen Gemeinschaft (EG) gefördert und sogar in der Zeitschrift
    <Der Spiegel> erwähnt wurde.
    Heute ist die Rundsteueranlage abgebaut, das Blockheizkraftwerk
    außer Betrieb gesetzt und wegen Umweltauflagen kann das
    Wasserkraftwerk nur eingeschränkt betrieben werden. Der erzeugte
    Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist.

    Unsere Position
    Wir wollen das Wasserkraftwerk wieder in ein Gesamt-Energiekonzept
    für Unterkirnach einbinden und – falls möglich – den Betrieb optimieren.

    3.4 Windkraft
    Windkraft Schonach hat die Vorgehensweise, Zeitplan und
    Kostenschätzung für die Umsetzung zweier Windkraftanlagen auf der
    Gemarkung Unterkirnach vorgelegt. Eine Machbarkeitsstudie würde
    die Windkraft Schonach durchführen. Kosten für die Gemeinde
    entstehen zur Zeit nicht.
    Betroffene Bürger haben sich bereits formiert. Am 29.11.2023 wurde
    dazu eine Bürgerversammlung in der Schlossberghalle durchgeführt.

    Unsere Position
    Die Liste „Gemeinsam für Unterkirnach“ sieht im Ausbau der
    Windenergie eine tragende Säule der Energiewende.
    Unter folgenden Voraussetzungen können wir einer Windkraftanlage
    zustimmen:
    – Windkraft nur mit einer breiten Bürgerbeteiligung (Information,
    Diskussion und Bürgerentscheid)
    – Den geplanten Standort sehen wir kritisch und sind offen für
    Alternativen
    – Finanzielle Beteiligung der Bürger am Wirtschaftsmodell Windkraft.

    3.5 Kommunale Wärmeplanung
    Die Kommunale Wärmeplanung wurde gemeinsam mit den
    Gemeinden Unterkirnach, Mönchweiler und Tuningen gestartet. Unter
    der Federführung von Bürgermeister Fluck, Gemeinde Mönchweiler,
    wurde ein Antrag auf Förderung des Planungsverfahrens gestellt.

    Aktueller Stand: Der Antrag auf Fördermittel befindet sich in der 9.
    Fördertranche. Das Umweltministerium BW prüft und genehmigt den
    Antrag.

    Unsere Position
    Die Liste Gemeinsam für Unterkirnach unterstützt die kommunale
    Wärmeplanung. Diese ist essenziell für die lokale Wärmestrategie. Die
    kommunale Wärmeplanung beinhaltet ausgearbeitete Maßnahmen,
    Umsetzungsprioritäten und einen Zeitplan für den Umbau der lokalen
    Energieversorgungsstruktur in Unterkirnach.


    1. Ökologie und Landnutzung: Wir unterstützen eine naturnahe
      und zukunftsorientierte Land- und Forstwirtschaft

    4.1 Landwirtschaft
    In Unterkirnach gibt es etwa 16 landwirtschaftliche Betriebe im Haupt- oder Nebenerwerb. Überwiegend rinderhaltende Betriebe mit
    Milchwirtschaft oder Mutterkuhhaltung nutzen das in dieser Höhenlage
    vorherrschende Grünland. Die ackerbauliche Nutzung spielt im
    Schwarzwald nur eine geringe Rolle. Zwei Milchviehbetriebe haben in
    den letzten 10 Jahren mit dem Neubau in größerer Ställe in die
    zukünftige Entwicklung ihrer Betriebe investiert. Daneben leistet die
    Landwirtschaft in Mittelgebirgsregionen einen wichtigen
    gesellschaftlichen und ökologischen Beitrag zur Pflege und
    Offenhaltung der Kulturlandschaft.

    Unsere Position
    Wir brauchen die heimische Landwirtschaft als Lebensmittellieferant
    und Landschaftspfleger. Wir unterstützen Betriebe, die ihre
    Erzeugnisse direkt vermarkten und mit Ferienwohnungen das
    touristische Angebot ergänzen. Wir fordern, dass die
    landschaftspflegerische Leistung anerkannt und entsprechend
    vergütet wird.
    Wir wollen die Landwirtschaft bei der Transformation zur politisch
    geforderten CO2-Neutralität begleiten und unterstützen die
    Erschließung neuer Geschäftsfelder wie Agri-PV bzw. PV-Anlagen auf
    Dachflächen.

    4.2 Forstwirtschaft
    Unterkirnach verfügt untypisch für eine Schwarzwaldgemeinde über
    wenig Wald. Circa 25 Hektar gemeindeeigene Waldflächen werden
    vom Forstamt Villingen bewirtschaftet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf
    dem Holzverkauf aus überwiegend reinen Fichtenbeständen. Dieser
    strukturarme Wirtschaftswald ist besonders anfällig für
    Borkenkäferkalamitäten und Windbruch.

    Unsere Position
    Wir fordern eine zunehmend naturnahe Waldbewirtschaftung und den
    schrittweisen Umbau zu einem standorttypischen Mischwald, um
    unsere Waldflächen artenreicher und in Zeiten des Klimawandels
    widerstandsfähiger gegen die Folgen von Sturmereignissen zu
    machen.

    4.3 Naturschutz
    Um dem Verlust der Artenvielfalt zu begegnen, hat die
    Landesregierung entsprechende Programme aufgelegt. In
    Unterkirnach wurde 2023 ein mit 55.000 Euro geförderter Wanderweg,
    der Biodiversitätspfad „Nur Natur“ ausgewiesen.
    In den Jahren 1999 bis 2004 wurde oberhalb des Talsees eine
    Streuobstwiese auf einer Fläche von ca. 2 Hektar angelegt. Dort
    stehen mehr als 250 Obstbäume (Äpfel, Birnen, Kirschen und
    Pflaumen) mit verschiedenen Sorten. Die hochstämmigen robusten
    Bäume werden von Baumpaten gepflegt und geerntet. Die gesamte
    Fläche wird von Frühjahr bis Herbst von Schafen extensiv beweidet.

    Unsere Position
    Wir leben in einer ländlich und landwirtschaftlich geprägten Region
    und unterstützen nachhaltige Konzepte zur naturverträglichen Nutzung
    und zum Schutz der Natur. Wir setzen uns für Pflege und Erhaltung
    unserer Streuobstwiese ein, einer herausragenden Anlage für
    Artenvielfalt und naturverträglicher landwirtschaftlicher Nutzung.


    Autoren: 

    Nina Benz-Trieschmann
    Klaus Kuhnt
    Thomas Rauer
    Patrick Seng
    Sabine Wagner,
    Ingeborg Wimmer